Test: Rogue Trader verpasst eine Traumwertung, weil das Rollenspiel mehr Zeit gebraucht hätte (2024)

Gloria H. Manderfeld
18.12.2023 | 14:10 Uhr

Endlich durchgespielt: Rogue Trader ist ein großartiges Rollenspiel und setzt das Warhammer-40.000-Szenario großartig um. Doch im Test-Update zeigen sich auf den letzten Metern enttäuschende Schwächen.

Neben Baldur’s Gate 3 gab es dieses Jahr einen Titel, auf den ich wirklich sehnsüchtig gewartet habe: Seit meiner Beta-Preview für Warhammer 40.000: Rogue Trader war ich total angefixt. Ich wollte weiterspielen, meine Charaktere in höhere Levels aufsteigen lassen und sehen, ob es Owlcat gelingen würde, das vom Pen & Paper geliebte Freihändler-Feeling vollständig umzusetzen.

Update vom 18. Dezember 2024: Inzwischen habe ich Rogue Trader nach über 130 Stunden Spielzeit endlich durchgespielt und verrate euch jetzt die endgültige Wertung im Test-Update. Der Übersichtlichkeit halber findet ihr alle neuen Erkenntnisse nach Akt 3 ab Seite 5 dieses Artikels. Dort gibt's dann auch ein überarbeitetes Fazit und den aktualisierten Wertungskasten.

Bevor ihr selbst losspielt, solltet ihr unbedingt meinen Guide mit hilfreichen Tipps für den Einstieg konsultieren:

Nach den ganzen Stunden und einigen durchgezockten Nächten kann ich dennoch schon jetzt mit einem sicheren Gefühl sagen: Wenn sich die bisherige Qualität nicht noch extrem ändert, bekommt ihr mit Rogue Trader den zweiten Rollenspiel-Kracher 2023 neben Baldur’s Gate 3. Aber lest selbst, was ich während meiner vielen Stunden als frisch gebackene Freihändlerin so alles erlebt habe!

Welche Heimat soll’s werden?

Für Rogue Trader gibt es zwar eine Multiplayer-Version, bei der eine Person den Freihändler spielt und alle anderen entweder vorhandene oder selbst erstellte Gefährten übernimmt. Für euch habe ich mich aber allein auf die Suche nach Ruhm und Reichtum gemacht.

Inzwischen gibt es bei Spielstart insgesamt fünf Schwierigkeitsgrade zwischen »Story« und »unfair«, auch komplett eigene Einstellungen sind möglich. Passt mir der gewählte Schwierigkeitsgrad im Verlauf der Story nicht mehr, kann ich jederzeit nachregeln – gut!

Die darauffolgende Charaktergenerierung schluckt bei mir locker zwanzig Minuten, weil ich keinen der drei vorgenerierten Helden haben will, mich aber auch ewig nicht entscheiden kann: Das Aussehen ist weniger ein Problem, meinen Wunschcharakter dengele ich dank der vorhandenen Vielfalt schnell zusammen.

Bei Klasse, Herkunft und den Hintergründen wird es aber haarig, da ein Charakter je nach Auswahl andere Startfähigkeiten mitbekommt und alles wirkt irgendwie toll, interessant oder zumindest nützlich! Hier hat sich seit der Beta noch einiges getan, alle Klassen sind nun von Beginn an verfügbar, auch die Hintergrundwelt-Boni wurden noch mal ordentlich aufgestockt.

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